Samstag um 08:00Uhr trafen sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Scheideldorf, um schweren Herzens den alten Löschturm abzureißen.

 

Bei einer Begehung durch Vertreter der Gemeinde und dem zuständigen Baumeister wurde leider festgestellt, dass der 1928 erbaute Schlauchturm stark baufällig und nicht mehr sicher ist. Da seit vielen Jahren diese Einrichtung zum Trocknen von Schläuchen nicht mehr genutzt wurde und beim nächsten Sturm oder schneereichen Winter zusammenbrechen könnte, ersuchte der Bürgermeister die Wehr den Schlauchturm abzureißen.

 

Bereits während der Woche wurden entsprechende Vorbereitungsarbeiten durchgeführt und das Vorgehen für das reibungslose Einstürzen besprochen. Da der Turm im bebauten Gebiet stand und man den Schaden natürlich so gering als möglich halten wollte, durfte der Turm nur in einem Bereich von 60 Grad fallen. Eine andere Richtung hätte Bäume, Gartenzäune oder Schuppen beschädigen können.

Anzumerken ist hier, dass der Schlauchturm auf einer freien Wiese gegenüber vom ersten Scheideldorfer Feuerwehrhaus errichtet wurde und erst später das Gebiet mehr und mehr bebaut wurde.

 

Nach umfassender Absicherung der Einsatzstelle wurde ein Traktor mit Seilwinde in der entsprechenden Richtung in Position gebracht, um den Fall in die gewünschte Richtung zu unterstützen. Danach wurden 2 Stützen durchgeschnitten und 2 Stützen leicht eingeschnitten. Mit der Seilwinde wurde angespannt und nach und nach die restliche Holzverbindung mit 2 Motorkettensägen durchgeschnitten, bis Schlauchturm genau in die gewünschte Richtung stürzte. Besonderes Lob geht an LM Roland Kaburek, der unter Berücksichtigung der Begebenheiten den Plan zum planmäßigen Abriss ausgetüftelt und mit ausgeführt hatte.

 

Die letzte Nacht vor dem Abriss Der 1928 erbaute Schlauchturf fand leider jahrelang keine Verwendung mehr.

Da sich der Turm bei der Landung perfekt zusammenfaltete und nur zu einem geringen Teil die Verkehrsfläche einnahm, wurde mit einem Traktor die gesamte Holzkonstruktion von der Straße geschoben, sodass die Totalsperre aufgehoben werden konnte und Verkehr wieder freie Fahrt hatte.

 

Einige Holzteile werden wieder verwendet werden und manche Stücke wurden ins Feuerwehrhaus als Souvenir gebracht. Die restlichen Teile werden gehäckselt und verheizt werden. Ein ironisches Schicksal, dass ein Schlauchturm - wenn auch nach dem Abriss - im Feuer sein Ende findet.

 

Dank guter Zusammenarbeit waren die Aufräumarbeiten schnell erledigt und so konnte man sich nach ca. 2 Stunden auf zum nächsten Einsatz machen.

 

Aus Gründen der Sicherheit musste der Schlauchturm entfernt werden. Beginn der Aufräumarbeiten